„Der Inhalt unseres Lebens ist die Frohe Botschaft“

Acht Schwestern feierten am 24. Juni 2023, dem Geburtsfest des hl Johannes des Täufers, im Dreifaltigkeitskloster in Laupheim ihre Professjubiläen: Sr. Adalgara Schnettler und Sr. Ademaris Sieber blickten auf 65 Jahre als Steyler Missionsschwestern zurück, Sr. Anna Barbara Geiger, Sr. Antonilda Löhle, Sr. Cordialis Gebele, Sr. Theresia Eberhard und Sr. Waldemaris Rössle auf 60 Jahre und Schwester Annemarie Smaglinski auf 50 Jahre.

Die Jubilarinnen (v.l.): .) Sr. Waldemaris Rössle, Sr. Cordialis Gebele, Sr. Adalgara Schnettler, Sr. Annemarie Smaglinski, Sr. Theresia Eberhard, Sr. Antonilda Löhle, Sr. Ademaris Sieber, Sr. Anna-Barbara Geiger

Der Morgen des Festtages begann für jede Jubilarin mit einer Überraschung: Vor den Zimmertüren standen Hocker mit einer roten Rose in einer weißen Vase und daneben lagen kleinen Geschenke und Briefe.

Die Eucharistiefeier begann um 10.30 Uhr, und Prälat Prof em. Dr. Ludwig Mödl aus München, der auch die Schwestern in den Exerzitien begleitete, stand der Feier vor. Die Begrüßung seitens der Provinzleitung oblag der Provinzassistentin, Sr. Luzia Schmuki, in Vertretung von Sr. Maria Theresia Hörnemann. Sie schloss mit Worten vom hl. Johannes vom Kreuz: „Die Menschen suchen Gott, aber Gott sucht die Menschen noch viel mehr.“

In seiner Predigt würdigte Dr. Mödl zunächst, ausgehend vom Evangelium, das die Jubilarinnen ausgesucht hatten, Joh 20, 11-18, in dem über die Begegnung Maria von Magdala mit dem auferstandenen Jesus berichtet wird, die Frau, die Jesus in seinem Grab suchte, als die Liebende, die Dienerin und die Erstverkünderin. Zu Beginn seiner Predigt hatte er drei Fragen gestellt, die er dann nacheinander beantwortete. „Jubiläen feiern wir, um uns drei Fragen zu stellen: Was ist bisher gewesen? Wie erleben wir die Gegenwart? Was erwartet uns in Zukunft?“ Dr. Mödl ist selbst 85 Jahre alt und konnte daher überzeugend darlegen, dass die Tage der Jubilarinnen trotz abnehmender Kräfte „erfüllte Tage“ sind. Im Hinblick auf den bevorstehenden Umzug meinte er, dass ein Umzug im Nachhinein oft als Segen erfahren wird. Auch, dass leidvolle Erfahrungen zum Leben gehören, da Jesus gelitten hat und durch ihn unsere Leiden sinnvoll sind.

Beim anschließenden Mittagessen und auch beim Kaffee waren wir eine sehr nette Gemeinschaft zusammen mit den Angehörigen und befreundeten Menschen unserer Jubilarinnen. Es war eine große Dankbarkeit gegenüber Gott und den Mitmenschen spürbar. Auch der herrliche Sonnenschein trug dazu bei, es zu einem rundum gelungenen Tag zu machen.

Fotos und Text: Sr. Simone Petra Hanel

Die Überraschung vor der Zimmertür
Für jede Jubilarin brannte eine neue Kerze
Die Kirche war festlich geschmückt