Einführung des neuen Leitungsteams in Laupheim

Am Samstag, 4. März 2023, führte die Provinzleiterin der deutschen Provinz, Sr. Maria Theresia Hörnemann, in einer liturgischen Feier im Dreifaltigkeitskloster in Laupheim das neue Leitungsteam der Kommunität ein. Sr. Anna-Maria Kofler ist die neue Kommunitätsleiterin, Sr. Lioba Brand ihre Assistentin, als Rätinnen fungieren Sr. Miriam Fromaget, Sr. Christa Lucia Reyering aus dem vorigen Team, dazu kommt Sr. Anna Elisabeth Heweling als neues Teammitglied.

Sr. Maria Theresia Hörnemann (ganz links) führte das neue Leitungsteam in Laupheim ein (v.l): Sr. Anna Elisabeth Heweling, Sr. Lioba Brand, Sr. Anna-Maria Kofler (Leiterin), Sr. Miriam Fromaget und Sr. Christa Lucia Reyering

Sr. Maria Theresia verstand es geschickt, die Tageslesung aus Deuteronomium 26,16-18 und das Tagesevangelium Mt 5,43-48 als Ausgangstexte in die Feier einzufügen. Beide Bibeltexte sprechen von dem hohen Anspruch, den Gott an sein Volk hat. In Deuteronomium heißt es: „Er will dein Gott werden, und du sollst auf seinen Wegen gehen, seine Gesetze, Gebote und Rechtsentscheide bewahren und auf seine Stimme hören.“ (Dtn 26,17). Der letzte Satz des Tagesevangeliums hieß: „Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“ (Mt 5,48). Das ist nicht im Sinn von Perfektionismus zu verstehen, sondern eher als Einladung, besonders auch in dieser Zeit, in der nichts sicher scheint, alles auf Gott allein hin auszurichten und als Einzelne und als Gemeinschaft, das zu wählen, was Freude und Frieden schenkt. Dann werden diese Worte zur Ermutigung bei der Übernahme der Leitung.

Nach diesen Lesungen und den begleitenden Liedern fand die Übertragung des Leitungsdienstes statt, die mit den Worten aus den beiden Konstitutionsartikeln 601 und 602 eingeleitet wurde. Nach dem Vorbild Jesu, der diente, so ist die Autorität in unserer Kongregation Dienst des Glaubens und der Liebe an der Gemeinschaft. Segensworte, die von verschiedenen Schwestern gesprochen wurden, die Überreichung von kleinen Geschenken durch Sr. Maria Theresia an die einzelnen Schwestern des Teams – eine Rose und ein kleiner Engel – sowie ein gemeinsames Gebet für die Gemeinschaft schlossen die liturgische Feier ab. In diesem letzten Gebet heißt es: „Wir tragen Verantwortung füreinander und wollen diese, zusammen mit unserem Leitungsteam auch wahrnehmen.“

Im Anschluss an die liturgische Feier gab es im Saal Kaffee oder Tee, Apfelteilchen und Brezeln und dann ein fast zweistündiges Programm, in dem der Dank an und die Wertschätzung für das bisherige Leitungsteam und vor allem für die Kommunitätsleiterin Sr. Hildegard Ossege und ihre Assistentin, Sr. Regina Michaela Pracht, in vielfältigen Formen zum Ausdruck gebracht wurden. In den zahlreichen Sprachen, die hier im Haus gesprochen werden, wurden Dankesworte gesprochen oder gesungen – auch unter der Beteiligung der Schwestern aus der Zweigkommunität Oberdischingen. Die Texte waren zum größten Teil Marke Eigenbau und wurden mit großem Applaus aufgenommen. Dazu gab es immer wieder Blumen und für die Kommunitätsleiterin und ihre Assistentin auch praktische Geschenke.

Als Dank an die Mitglieder des scheidenden Teams übergab Sr. Maria Theresia im Namen des Provinzleitungsteams einen Gutschein für einen gemeinsamen Ausflug ihrer Wahl. Die Moderatorin aus Berlin, Sr. Alicja Piszczek, verstand es ausgezeichnet, dem Ganzen eine Struktur zu geben. Auch die Mitglieder des neuen Teams wurden mit Dank bedacht. Es ist zwar eine kurze Amtszeit, aber sie bringt durch den Umzug in das neue Gebäude große Veränderungen für die Kommunität mit sich und wird daher für die Leitung sehr arbeitsintensiv. Alles in Allem war es ein gelungener Nachmittag.

Text: Simone Petra Hanel
Fotos: Sr. Regina Schifferli

Sr. Anna-Maria Kofler und Sr. Maria Theresia Hörnemann (v.l) im Austausch nach der offiziellen Einführung.
Sr. Hildegard Ossege (l.) legt die Geschicke der Laupheimer Kommunität in die Hände ihrer Nachfolgerin Sr. Anna-Maria Kofler.
Sr. Regina Michaela Pracht (l.) und Sr. Hildegard Ossege nehmen die Dankesworte ihrer Mitschwestern für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren entgegen.