Der Schritt in die Zukunft

Nach einer dreijährigen intensiven Planungs- und Sondierungsphase steht nun fest, dass auf dem Gelände des Klosters ein modernes ganzheitliches Pflege- und Wohnmodell entstehen wird.

Das Dreifaltigkeitskloster im Jahr 2020

Das Dreifaltigkeitskloster in Laupheim war und ist ein Ort lebendiger Geschichte: Das Kloster ist Anziehungspunkt für Menschen, die Ruhe oder spirituelle Angebote suchen, die sich für Kräuter, meditativen Tanz oder interkulturelle Begegnungen interessieren. In den vergangenen 54 Jahren wurden zahlreiche Schwestern in alle Erdteile ausgesandt, damit sie ihrer missionarischen Berufung folgen konnten. Von 1966 bis 2004 war das Dreifaltigkeitskloster das Provinzhaus der damaligen süddeutschen Provinz. Über 50 Schwestern leben in Laupheim, um sich ihren missionarischen Aufgaben in der Gemeinde, in der Seelsorge, im Krankenhaus, in der Kursarbeit und der Gästebetreuung zu widmen. Außerdem haben viele Missionsschwestern hier ihren Altersruhesitz gefunden. 

Um diese Traditionen fortzuführen, gab es seit 2017 intensive Überlegungen zu einer Neu- und Umgestaltung des Klostergebäudes. In enger Zusammenarbeit entwickelten der Caritasverein Illertissen „illerSENIO“ und das Baltringer Bauunternehmen Matthäus Schmid ein Konzept, das die Provinzleitung und die Schwestern des Klosters überzeugen konnte. „Wir hoffen, mit dieser Entscheidung das Dreifaltigkeitskloster Laupheim bestmöglich für die Zukunft aufzustellen, alle Arbeitsplätze zu erhalten und gleichzeitig sicherzustellen, dass die neuen Partner die Traditionen und Werte von uns Steyler Missionsschwestern im Dreifaltigkeitskloster mittragen und weiterführen“, sagt Sr. Anna-Maria Kofler, Leiterin der deutschen Provinz der Steyler Missionsschwestern.

Im ersten Bauabschnitt, der im Frühjahr 2023 abgeschlossen sein soll, entsteht auf dem Gelände des Klosters ein Pflegehaus mit 90 Betten und einem integrierten Bereich für das Betreute Wohnen. Die Pflegeangebote sind zukünftig auch vermehrt für ältere Menschen der Region zugänglich. Zudem sind neue Appartements vorgesehen. Nach dem Umzug der Schwestern in die neuen Gebäude erfolgt in Teilen der Abbruch des bestehenden Klosters. Die Kapelle, der Kreuzgang und das Atrium bleiben erhalten.   

„Uns ist es einerseits sehr wichtig, dass unsere älteren Schwestern ihr gewohntes missionarisches Ordensleben weiterführen und ihre Berufung auch im Alter leben können. Andererseits folgen wir dem Leitgedanken unseres letzten Generalkapitels ‚Der Communio entgegen, den Kreis weiten‘ und möchten auch in Zukunft vor Ort eine offene und einladende Gemeinschaft sein und so das Ordensleben konkret werden lassen“, erklärt Sr. Anna-Maria Kofler.

Der zweite Bauabschnitt (Fertigstellung im Frühjahr 2025) beinhaltet einen Wohnpark, dessen Angebot sich bewusst nach dem Mehrgenerationenprinzip an Familien und Menschen allen Alters richtet.

 

Weiterführende Links zu den neuen Partnern:
www.illersenio.de
www.schmid-baltringen.de